Donnerstag, 31. Dezember 2009

Catch the mouse

Es ist Nacht im Leimental. Hell steht der Mond am dunklen Himmel.

Weit entfernt ist die Geisterstunde und der Leimentaler schläft mit seiner LAPOV den Schlaf des Gerechten.
Mal lauter, mal leiser. Frei nach dem Verursacherprinzip.

Doch wie immer s gegen 4 Uhr in der Früh muss meine Allerliebste wieder mal das stille Örtchen aufsuchen.
Wer hat den wohl diese Bezeichnung erfunden?? Stilles Örtchen?? Hallooo?
Item.
Der Leimentaler nimmt den beinahe allnächtlichen Gang seiner Liebsten zur Toilette mit absolut stoischer Ruhe, so ganz Weltmännisch halt, zur Kenntnis.

Nachdem das Geschäft erledigt war und Frau sich wieder auf dem taktischen Rückzug Richtung Schlafstelle befand, wurden sie vom wachen Auge der Dame im halbdunkel entdeckt.
Wusste gar nicht was für gute Adleraugen meine Allerliebste noch halt. Oder wie kann man mit halbgeschlossenen Augen nachts sehen?

Die Entdeckten waren sich natürlich keiner Schuld bewusst und starrten weiterhin auf einen imaginären Fixpunkt, der sich in einer Ecke hinter einer Eckwohnwand befand.
Die Entdeckten waren 2 unserer eigenen Stubentiger.

Selbstverständlich wurde ich im Halbschlaf auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Ich habe dabei festgestellt, dass auch ich des Sehens mit verschlafen, zugekniffenen Augen fähig bin. Insgeheim habe ich die beiden Übeltäter ins Katzennirwana verwünscht.

Nun hiess es dem Grund des nächtlichen Treibens auf den Grund zu gehen.

Mit einigen Verwünschungen und Wegstossen konnte ich die beiden Übeltäter überreden ihre Aufmerksamkeit auf das besagte Möbelstück kurzzeitig zu vergessen.
Das Eckmöbel wurde ein wenig zur Seite geschoben.

Meine Allerliebste hat sich mit der Ausrede sie wolle die Türen schliessen, schon mal vorsorglich im Schlafzimmer verbarrikadiert.

Aus der Ecke sahen mich zwei kleine ängstliche Äuglein an.
Ein kleines Mäuschen hat sich doch dort tatsächlich in der Ecke vor lauter Angst verkrochen.

Innerlich mutierte der Leimentaler zum verständnisvollen Mäuseflüsterer und versuchte dieses ängstliche Wesen mit Käseschnippseln aus der Deckung zu locken.
Habt Ihr mal eine Maus versucht zu fangen? Und das um 5 Uhr in der Frühe?

Es begann das Spiel Katz und Mensch.
Kennt Ihr die Geschichte vom Rennen zwischen Igel und dem Fuchs?

Immer wenn ich die eine Seite der Ecke mit etwas verstopft habe, lachte die Maus und sagte „ Ich bin schon auf der anderen Seite“
Ich habe dann die Seite gewechselt und die Maus lachte: “Fang mich doch wenn Du kannst“
Mit voller Konzentration habe ich dann einen Becher in der einen Ecke liegend platziert und die Maus von der anderen Seite in diesen gedrängt.

Punktesieg für den müden Leimentaler.
Die Maus wurde dann mit einem:“ Lass Dich nie mehr hier blicken!“ in die Freiheit entlassen. Die Maus schaute mich irritiert an.


Ich bin heute der festen Überzeugung dass es sich bei der Maus um den Hauptdarsteller des Filmes „Ratatouille“ gehandelt haben musste, denn zum Abschied sagte er:
"Merci et au revoir“ und trottete von dannen.

Die Moral der Geschichte:

“Mit halb verschlafenen Augen erkennt man keine Stars“










(c) by pixart

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